Wie wird gefeiert?
Kleine Details können einen großen Unterschied machen. So wird in Deutschland nur einen Tag lang gefeiert, während in Polen bis zu drei Tage üblich sind. Die Braut könnte sich in einem sperrigen Hochzeitskleid schnell unwohl fühlen, da vielfältige Tänze auf der Tagesordnung stehen.
In gewisser Weise muss der Look dem Motto der Hochzeit folgen. Liegen auf den Tischen cremefarbene Rosen, sollte Ihr Outfit diesen Farbton enthalten.
In welchem Rahmen findet die Hochzeit statt?
Für das Standesamt gelten lockere Kleiderregeln. Ob Kostüme, Hosenanzüge oder Hochzeitskleider kurz, fast alles ist erlaubt. Es kommt darauf an, was im Anschluss geplant ist. Berücksichtigen Sie den Ort und die Anzahl der Gäste. Handelt es sich um eine große Hochzeit mit vielen Besuchern, dürfen die Brautkleider rückenfrei sein. Ein spektakulärer Auftritt ist erlaubt, da Sie im Mittelpunkt stehen!
Welche Farbe sollte das Hochzeitskleid haben?
Ein weißes Brautkleid ist ein absoluter Klassiker: Vor 200 Jahren galt ein solches Kleid als purer Luxus, deshalb wurden schwarze Modelle getragen – sie ließen sich auch im Alltag einsetzen. Nur der obere Stand konnte sich ein “echtes” Brautkleid leisten. Doch mit der Zeit wurden die historischen Trachten durch weiße Hochzeitskleider ersetzt, um die Unschuld und Reinheit der Frau auszudrücken. Manche heiraten auch in Pastellfarben wie Blau, Grau oder Rosa. Mit einem türkisfarbenen Kleid liefert man z.B. ein unvergessliches Modestatement.
Möchte ich ein schlichtes oder ausgestelltes Kleid?
Ein ausgestelltes Kleid umspielt die Kurven hervorragend, ist jedoch meist weniger “gehtauglich”. Ist das Brautkleid eher schlicht gehalten, ermöglicht das eine höhere Bewegungsfreiheit. Manche Bräute schließen ein Hochzeitskleid kategorisch aus, obwohl sie es noch gar nicht anprobiert haben. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit und ziehen Sie zum Beispiel ein A-Linien Brautkleid an. Darüber hinaus kommen Stilrichtungen wie Duchesse, Empire, Vintage oder die schmale Linie infrage. Manchmal sehen zum Beispiel auch kurze Hochzeitskleider absolut hinreißend aus.
Sind Applikationen wie Strass, Pailletten oder Spitze erwünscht?
Stilvolle Brautkleider dürfen auch mit Strass-Steinen, Pailletten oder sonstigen Elementen geschmückt sein. Sie müssen nur zum Gesamtbild passen und sollten keinen kitschigen Eindruck erwecken
Wo können sich Brautleute Ideen holen?
Werfen Sie einen Blick ins Internet und drucken Sie sich ein paar schöne Brautkleider aus. Alternativ können Sie sich von einem Magazin wie “Braut”, “Hochzeit” oder “Hochzeitsplaner” inspirieren lassen. Ein spontaner Schaufensterbummel ist ebenfalls eine gute Idee.
Wann sollte das Brautkleid ausgesucht werden?
Häufig wird die Suche nach dem Hochzeitskleid unterschätzt: Bis zur Lieferung können mehrere Monate vergehen! Die Planung beginnt beim Termin mit dem Brautmodenspezialisten. Dieser sollte rund acht Monate vor der Hochzeit stattfinden. Ein halbes Jahr vor dem großen Tag müssen Sie sich bereits für ein Kleid entschieden haben. Denn der Schneider braucht für wichtige Änderungen circa zwei Monate.
Eine zweite Anprobe erfolgt drei Monate vor der Hochzeit. Hier sollten Sie Ihre Brautschuhe mitnehmen, um Ihrem Look den letzten Schliff zu verleihen. Damit das Kleid perfekt sitzt, sollten Sie es zwei Wochen vorher nochmals anprobieren. Jetzt lassen sich kleine Fehler noch korrigieren, was auch für Schwangere äußerst wichtig sein kann.
Wie viel Zeit ist für die Beratung einzuplanen?
Kompetente Brautberater planen für ihre Kunden ungefähr zwei Stunden ein. Bringen Sie alle Accessoires mit, um das Outfit für den großen Tag perfekt abzustimmen. Unter der Woche ist es deutlich stressfreier, da sich viele Bräute einen Termin für Samstag wünschen.
Wen sollte die angehende Braut zur Auswahl des Kleides mitnehmen?
Als Shopping-Berater haben sich die Mama und die besten Freundinnen bewährt. Nehmen Sie maximal drei Personen mit, sonst gibt es zu viele Meinungen. Ein ehrliches Feedback ist Trumpf!
Welche Unterwäsche ziehe ich zur Anprobe an?
Unter dem Brautkleid sollte sich kein BH oder Slip abzeichnen. Deshalb sind creme- bzw. hautfarbende oder weiße Unterwäsche die beste Wahl. (Verzichten Sie auf ein grelles Make-up, denn der natürliche Look steht im Vordergrund.)
Wie entscheide ich mich für ein Kleid?
Die Wahl des Hochzeitskleids ist eine wichtige Entscheidung. Daher sollten Sie keinen Spontankauf tätigen, sondern eine Nacht darüber schlafen. Grenzen Sie die Auswahl auf drei Kleider ein und lassen Sie Ihr Bauchgefühl entscheiden. Wenn Ihre innere Stimme das Brautkleid nur “in Ordnung” findet, müssen Sie suchen, bis Sie das Modell Ihrer Träume entdeckt haben.
Wie viel kosten Brautkleider im Durchschnitt?
Hochwertige Hochzeitskleider bestehen aus wertvollen Stoffen und einem besonderen Design. Zudem werden Sie in einem Brautmodengeschäft professionell beraten, was ebenfalls seinen Preis hat. Dafür erhalten Sie ein erstklassiges Kleid, mit dem Sie bei Ihren Gästen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Hier belaufen sich die Kosten auf rund 1.000 bis 1.500 Euro – doch es geht auch teurer.
Manche Paare möchten ihr Budget zum Beispiel lieber in eine extravagante Location investieren. In größeren Kaufhäusern beginnen die Preise bei 200 bis 400 Euro, was mehr Spielraum für sonstige Ausgaben lässt. Wer es besonders günstig haben möchte, sollte das Kleid online bestellen. Mit ein wenig Glück erhalten Sie im Online-Versandhandel ein reduziertes Brautkleid für schon 150 Euro. Bei eBay sind gebrauchte Kleider sogar bereits ab 50 Euro erhältlich.
Gibt es “versteckte” Extrakosten?
Bevor Sie ein Hochzeitskleid kaufen, sollten Sie das Gesamtbudget für das Kleid festlegen. Haben Sie ein Limit von 1.300 Euro gesetzt, müssen Sie rund 200 bis 300 Euro für die Accessoires einplanen, wie Brautschuhe, Dessous, Handtasche, Schmuck und Schleier. Die Änderungen am Brautkleid schlagen mit 50 bis 200 Euro zu Buche.
Ist ein Umtausch möglich?
Ein Umtausch ist in den meisten Fällen ausgeschlossen, da die Brautkleider individuell verändert werden. Haben Sie das Kleid im Internet bestellt, greift das 14-tägige Rückgaberecht – aber nur, wenn es sich um keine Maßanfertigung handelt.