Liebe geht durch den Magen – selbst wenn man soeben vor dem Altar ewige Treue geschworen hat, sollte man auch vor dem Hochzeitsessen die drei Worte “Ja ich will” wiederholen können. Essen ist Lebensfreude! Und was darf daher auf einer Hochzeit nicht fehlen? Gutes Essen! Leicht gesagt, denn in dem ganzen Trubel um Location, Gästeliste und Hochzeitskleid wird die Menügestaltung schnell dem Catering-Service überlassen. Mit diesen 8 wertvollen Tipps kann Ihnen bei der Menüauswahl á la carte oder bei der Gestaltung eines besonderen Büffets nichts entgehen.
1: Alle glücklich machen!
Wieder einer dieser Phrasen, die beinahe unmöglich in die Realität umzusetzen sind. Auf einer Hochzeit tummeln sich Jung und Alt, darunter solche wie Onkel Werner, der keine Mahlzeit ohne deftige Fleischbeilage zu sich nimmt und Louisa, die aufgrund ihres Aufenthalts in Indien kein Produkt anfasst, was einmal auf zwei bis vier Beinen durchs Leben lief. Die hohe Popularität vegetarischer oder veganer Alternativen zum Fleischkonsum darf nicht missachtet werden. Zudem sind in vielen Lebensmitteln Zutaten erhalten, auf die Gäste allergisch reagieren könnten. Allen voran sind hier Laktose und Nüsse zu nennen. Deshalb sollte bei jedem Gang zumindest ein oder zwei tierfreie Alternativen angeboten werden.
2: Authentisch sein!
Es passiert öfter als gedacht: Ein Paar mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund heiratet und die Gäste freuen sich schon Wochen vorher auf kulinarische Highlights aus dem unbekannten Land – bis sie vor dem Mettigel stehen und vergebens nach den ersehnten Köfte Ausschau halten. Setzen Sie daher bewusst Höhepunkte auf Ihrer Karte. Für eine komplett exotische Karte muss sich nicht gleich entschieden werden, aber eine spannende Mischung aus Bekanntem und Neuem macht’s! Wenn Sie die Hochzeit unter einem besonderen Motto setzen, darf das Essen auch dazu passen. Zu einer Burg gehört ein ritterliches Mahl, zu einer Strandhochzeit Fisch und wer die bayerische Flagge über dem Hochzeitssaal schweben lässt, darf Brezeln und Schweinshaxe nicht vergessen!
3: Schilder für Speisen und Gerichte
Auch wenn es ein ungewohnter Gedanke ist: Nicht jeder weicht von seinen seit 20 Jahren anhaltenden Essengewohnheiten ab und rümpft vielleicht einmal die Nase über Sellerie oder Couscous. Hübsche Schilder in großer Schrift, dass selbst die älteren Herrschaften auf der Gästeliste nicht notgedrungen sind, durch den Saal “Hilde, bring mal bitte meine Brille mit!” zu rufen, sind daher wichtig. Wenn es passt, dürfen auch die Inhaltsstoffe aufgelistet werden, damit auch Allergiker herzhaft zugreifen können.
4: Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk
Ebenfalls unterschätzt wird die Menge des Essens sowie die zeitliche Präsentation der Speisen. Mit leerem Magen sinkt die Stimmung, deshalb sollte zu jeder Zeit etwas auf dem Tisch sein – auch wenn es nur kleine Häppchen sind. Besonders aufwendige Hochzeitsreden können den Zeitrahmen etwas sprengen, deshalb sollten diese zumindest mit der Küche gut abgesprochen sein. Selbst nach Torte und üppigem Abendmahl kann noch ein Mitternachtssnack gereicht werden, denn wie wir wissen, machen Alkohol und ausgiebiges Tanzen wieder hungrig. Gästen sollte zudem ein Kaffee selbst am späten Abend angeboten werden.
5: Kleine Portionen und große Augen
Auch für die quirligen Geister sei auf einer Großveranstaltung gesorgt, denn die Kleinen kauen auch auf einem perfekt gebratenen Rindersteak nur lustlos herum. Ein interessant gestalteter Obstteller oder ein besonderer Kinderkuchen kann die Kleinen vom Spielen mit der sahnelastigen Torte abhalten.
6: Süße Verführung
Wir haben für sie einen separaten Magen: Ja selbst nach dem leckeren Menü findet ein kleines Schokoladensoufflé noch Platz hinter der Corsage des sündhaft teuren Brautkleides. Den meisten Gästen gefällt es außerdem, wenn sie nicht nur ein Dessert vorgesetzt bekommen, sondern eine Auswahl haben und so verschiedene kleinere Leckereien probieren können.
7: Überrachen Sie Ihre Gäste!
Bei einer modernen Hochzeit eines jungen Paares darf vor allem eins nicht fehlen: Trends! Ob Sushi, Superfood oder Mini-Burger – mit einer ausgewogenen Mischung zu traditionellen Gängen können selbst diese Neuzugänge auf Opas Speisekarte ein voller Erfolg werden. Besonders kleine Häppchen verführen zum Ausprobieren und bieten am Tisch sogar unter fremden Gesichtern ein wenig Gesprächsstoff.
8: The show must go on!
Der Newcomer unter den Hochzeits-Trends 2017 ist vor allem eins: Das Life-Cooking. Es stellt eine Schnittstelle von hochwertiger Küche und Büffet dar, bietet Interaktion zwischen Veranstaltern und Gästen und beinhaltet zudem noch frisch zubereitetes Essen. Individuelle Wünsche von einzelnen Gästen können so einfacher realisiert werden. Ein Trend, den es unbedingt zu erkunden gilt, damit die Gäste nicht mehr wissen, wofür es mehr Lob auszusprechen gibt: Die schöne Braut oder das Hochzeitsessen.